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Kurznachrichten

01.07.2025

Treffpunkt Forst in Luzern

An der 27. Internationalen Forstmesse vom 21. bis zum 24. August 2025 in Luzern informiert sich die Wald- und Holzbranche über neue Trends in der Waldbewirtschaftung.

Die alle zwei Jahre stattfindende Forstmesse in Luzern ist ein Treffpunkt der Wald- und Holzbranche, an dem rund 220 Aussteller ihre Kompetenzen und Neuheiten präsentieren. Ein Highlight ist die Sonderschau «Treffpunkt Forst». Sie ist ein Ort des Austauschs für Berufsleute und will vermitteln, «warum der Wald auch in Zukunft ein faszinierendes Arbeitsumfeld bleibt». Zu den zwölf mitwirkenden Organisatoren der Sonderschau gehören die Fachstelle des Bundes für die Aus- und Weiterbildung in der Waldwirtschaft (Codoc), der Schweizerische Forstverein (SFV), die WSL, die HAFL und Wald Schweiz.

forstmesse.com


ICP Forests: 40 Jahre am Puls des Waldes

Ein international abgestimmtes langfristiges Monitoring ist die Mission von ICP Forests, dem Internationalen Kooperationsprogramm zur Erfassung und Überwachung der Auswirkungen von Luftverschmutzungen auf Wälder. Die Organisation mit 42 europäischen und nordamerikanischen Mitgliedsländern feierte vom 19. bis zum 23. Mai in Dresden ihr 40-jähriges Bestehen in Anwesenheit von Fachleuten aus Wissenschaft, Praxis und Politik. Die Arbeit von ICP Forests sei angesichts des Klimawandels wichtiger denn je, waren sich die Teilnehmenden einig.

19.5.2025, wsl.ch


Waldsterben gefährdet das Trinkwasser

43 Prozent der Wasserschutzgebiete in Deutschland sind bewaldet. Sterben hier grossflächig Bäume, beeinträchtigt das die Trinkwasserqualität. Das zeigt eine Studie der Universität Freiburg, die untersucht hat, wie sich die Trockenjahre 2018 bis 2020 auf die Nitratkonzentration im Trinkwasser ausgewirkt haben. In Wasserschutzgebieten mit mehr als 25 Prozent Waldverlust stellten die Forschenden im Durchschnitt eine Verdoppelung der Nitratkonzentration fest. Sie warnen davor, dass die Auswirkungen vielerorts erst langfristig sichtbar werden könnten.

24.4.2025, uni-freiburg.de


Unterstützung für den Wald von Châtillon

Die Unternutzung und der Rückgang der Buchen wegen des fortschreitenden Klimawandels gefährden die Biodiversität im Wald von Châtillon (Gemeinde Massongex, VS). Mit Eingriffen zur Förderung der Eiche will der Forstbetrieb Cime de l’Est das ökologische Gleichgewicht langfristig erhalten. Das 15 000-Franken-Projekt wird von Unternehmen finanziert, die sich mit der Stiftung Carbon Free Valais für eine nachhaltige Energiewende einsetzen. Initiiert wurde es vom 2024 gegründeten Verein KlimaWald Wallis. Er fördert Projekte, die den Walliser Wald widerstandsfähiger und fit für den Klimawandel machen.

foretclimatvalais.ch


Maximale Holzkompetenz

Mit dem «Muni Max» macht die Holzbranche am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest auf sich aufmerksam. Über 100 Partner arbeiten für das Projekt zusammen.

20 Meter hoch und über 30 Meter lang ist der Holzstier, der am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest (ESAF) 2025 vom 29. bis zum 31. August in Mollis (GL) zum ersten Mal zu sehen sein wird. «Max der Muni» ist ein Projekt von Säntis Innovations-Cluster Holz. Der Verein hat sich der Förderung von Innovation, Vernetzung und Sensibilisierung rund um den Roh-, Bau- und Werkstoff Holz verschrieben. Mit «Max» will er zeigen, was die Branche mit Innovationskraft und Zusammenarbeit zustande bringt: Über 100 Betriebe und Ausbildungsstandorte haben am Projekt mitgewirkt. Nach dem ESAF wird der Holzstier an anderen Standorten in der Ostschweiz zu Gast sein.

holzvisionmax.ch

Natürliche Quellen fast nur noch im Wald

Mindestens drei Viertel der natürlichen Quellen im Kanton Aargau sind zerstört oder so stark beeinträchtigt, dass sie kaum noch Lebensraum für die stark gefährdete Quellfauna bieten. Das ist das Ergebnis der Quellkartierung, die Pro Natura Aargau und Jurapark Aargau von 2021 bis 2024 im Auftrag des Kantons durchgeführt haben. Anlässlich dieser Aktion haben Freiwillige rund 7500 potenzielle Standorte von Quellen aufgesucht. Dabei zeigte sich die Bedeutung des Waldes für natürliche Quellen. 90 Prozent der noch vorhandenen befanden sich im Wald.

5.5.2025, Newsletter Kt. Aargau

Gibby steigt bis in die Baumwipfel

Nicht ganz so flink wie ein Gibbon, aber zielstrebig und sicher steigt der Roboter Gibby Bäume hoch. Dabei passt er sich unterschiedlichen Stammformen und Oberflächen an. Entwickelt haben ihn Bachelorstudierende des Departements Maschinenbau und Verfahrenstechnik der ETHZ im Rahmen ihres Fokusprojekts. Gibby könnte in Zukunft für verschiedene Anwendungen wie Messungen, Probeentnahmen oder die Platzierung von Sensoren in luftiger Höhe eingesetzt werden.

21.5.2025, monkee.ethz.ch

Outdooraktivitäten digital steuern

Outdoorplattformen werden vermehrt für die Planung von Freizeitaktivitäten genutzt. Im Fowala-Kurs «Digitale Outdoorplattformen» lernt man, die Angebote als Kommunikations- und Lenkungsinstrument zu nutzen. Dazu müssen beispielsweise Daten über Schutzgebiete oder Wildruhezonen zur Verfügung gestellt und irreführende Kommentare der Nutzerinnen und Nutzer berichtigt werden. Wie man das macht, vermittelt der eintägige Kurs am 4. September 2025.

fowala.ch

Biologische Vielfalt besser überwachen

Die Entwicklung von Arten, Lebensräumen und genetischer Vielfalt in Deutschlands Wälder wird bisher nur unzureichend erfasst. 25 Autorinnen und Autoren aus 17 Institutionen und Verbänden wollen das mit ihrem «Nationales Biodiversitätsmonitoring im Wald» ändern (nabiowald.thuenen.de). Ihr Vorschlag umfasst ein deutschlandweites, repräsentatives Lebensraummonitoring zu Status und Entwicklung der Waldbiodiversität sowie ein Monitoring zum Einfluss der Waldbewirtschaftung und zu weiteren Einflüsse auf die Biodiversität. Die bestehenden Walderhebungen sollen auf diese Weise gezielt ergänzt werden.

15.4.2025, Medienmitteilung

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