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Aus dem Vorstand
Politische Geschäfte sowie die Vorbereitungen auf die Jahresversammlung in Solothurn standen im Zentrum der Aktivitäten von Vorstand und Geschäftsführung im Spätfrühling 2025.
01.07.2025
Forstverein · Société forestière
In den vergangenen Monaten häuften sich die politischen Geschäfte mit zum Teil grosser Bedeutung für den Wald und die Waldbranche. Zu diesen zählt unter anderem die Motion Würth (Auftaktartikel zum Essayheft, Seite 192).
Ein weiteres gewichtiges Geschäft sind die Bundesfinanzen. Ende Januar startete der Bundesrat die Vernehmlassung zum Entlastungspaket 27. Die Analyse ergab, dass bei einer Umsetzung der bundesrätlichen Vorschläge die Waldbranche teilweise stark betroffen wäre. Im Rahmen des Forstbranchentreffens tauschten sich WaldSchweiz, der Verband Schweizer Forstpersonal (VSF), der Verband Forstunternehmer Schweiz (FUS) und der Schweizerische Forstverein (SFV) aus. Weil der Rotstift auch bei der forstlichen Aus- und Weiterbildung angesetzt werden soll, stiess die Fortbildung Wald und Landschaft (fowala) dazu. Alle Organisationen reichten Anfang Mai jeweils eigene Stellungnahmen ein, veröffentlichten jedoch eine gemeinsame Medienmitteilung. Wie schon beim Positionspapier zur Waldverjüngung im August 2024 hoffen die forstlichen Organisationen auch diesmal, dass sie mit gemeinsamer Kommunikation in Gesellschaft und Politik stärker als bisher wahrgenommen werden.
Mitte Mai fand ein Austausch zwischen dem Vorstand und den Leitungen der Arbeitsgruppen statt. Am Onlinetreffen teilgenommen hatte auch der SZF-Redaktionsleiter. Die drei Arbeitsgruppen berichteten von den bereits durchgeführten und den noch vorgesehenen Veranstaltungen sowie den laufenden Projekten, während der Vorstand über seine Aktivitäten informierte (vgl. dazu auch den Jahresbericht der Präsidentin, Seite 236).
Weiter beschäftigte sich der Vorstand in den vergangenen Wochen mit dem Abschluss der Jahresrechnung, der Budgetplanung für das nächste Vereinsjahr und der Suche nach Personen für die Ressorts Finanzen und Bildung. Im Juni erfolgte zudem die Feinplanung für das Fachseminar auf dem Weissenstein.
Motion zum Rodungsersatz angenommen und an den Bundesrat überwiesen
In der Sommersession hat der Nationalrat als Zweitrat die Motion 24.3983 «Mehr Flexibilität beim Rodungsersatz» an den Bundesrat überwiesen. Dieser wird damit beauftragt, das Bundesgesetz über den Wald zu ändern und den Rodungsersatz neben den bestehenden Massnahmen im Bereich des Natur- und Landschaftsschutzes mindestens zur Hälfte durch Aufwertungsmassnahmen der bestehenden Waldfläche zu ermöglichen.
Schweiz Z Forstwes 176 (4): 240